Pädophiler vergeht sich an Babys und Jugendlichen

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Ein Pädophiler musste sich in Martigny vor Gericht verantworten. Der Walliser hatte sich sowohl an Schülern als auch an Babys vergriffen. In den Augen der Opfer wirkte er zuerst wie ein Onkel, ein Vertrauter oder fast ein Bruder – sodass die Mädchen zwischen sechs und 14 Jahren sich nicht scheuten, sich diesem Mann anzuvertrauen, der immer ein offenes Ohr für sie hatte. War das Vertrauen einmal aufgebaut, befanden sich die Opfer einem Perversen gegenüber, der ihre Verunsicherung ausnutzte.

In zwölf Jahren hat der Walliser ein Dutzend Kinder und Jugendliche zu Opfern gemacht. Er streichelte sie, masturbierte vor ihnen und missbrauchte einige sogar. Wie 20 minutesschreibt, fand der wohl schwerste Vorfall auf einem Campingplatz statt. Eine Frau vertraute ihm ihren Sohn (3) und ihr Mädchen (1) an.

Am Flughafen verhaftet

Einmal mit ihnen allein, legte er die Hand des Buben auf sein Glied, um so zu masturbieren. Der Kleine bat ihn, in Ruhe gelassen zu werden. Ähnliches tat der Verurteilte mehrere Male mit dem kleinen Mädchen.

Auch andere Kinder auf dem Campingplatz lockte er in die Falle. «Das sind nur Umarmungen, ich spiele nicht mehr mit dir, falls du dich weigerst», drohte der Pädophile den Kindern.

Der Mann wurde Ende April 2015 am Flughafen Genf verhaftet, als er aus Thailand zurückkehrte. Am Montag bezeichneten die Richter das Verhalten des Angeklagten als «verabscheuungswürdig, feige und widerwärtig». Sie verurteilten ihn zu sieben Jahren Gefängnis. Zudem muss er sich einer Behandlung unterziehen und den Opfern 80’000 Franken Genugtuung bezahlen.

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