Offensichtlich ist etwas im Gange, mit dem wir nicht umgehen können

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Einige ausgewählte US-Kongressabgeordnete wurden über erste Details des noch geheimen Pentagon-Berichts über UFOs informiert. Nach dem Briefing waren die Meinungen über das Gesehene allerdings geteilt. Einige der Politiker zeigten sich gegenüber US-Medien «zutiefst besorgt» über die Ergebnisse der offiziellen Untersuchung. «Offensichtlich ist etwas im Gange, mit dem wir nicht umgehen können», sagte beispielsweise der republikanische Abgeordnete Tim Burchett. «Es muss etwas sein, was von ausserhalb unserer Galaxie ist.»

Burchett wurde vom Online-Boulevardmedium «TMZ» auf den UFO-Bericht angesprochen und er bestätigte seine Aussagen auf Anfrage anderer Medien. Er ist sich sicher, dass die fliegenden Objekte nicht von einer anderen Militärmacht der Erde stammen. Burchett hält das für «lächerlich». Er sagt: «Wenn die Russen UFO-Technologie hätten, würden sie uns jetzt besitzen.»

Der Republikaner glaubt, dass Ausserirdische auf der Erde sind, seit es Menschen gibt. Schon in der Bibel gebe es Berichte über UFOs, und er fügt an: «In Genesis 1 sagt uns Gott, dass er alles im Universum gemacht hat, den Himmel und die Erde. Warum sollten wir glauben, dass wir in seiner unendlichen Weisheit das Beste sind, was er machen kann? Das wäre sehr arrogant.»

Demokrat Mike Quigley ist enttäuscht
Der demokratische Abgeordnete Sean Patrick Maloney hat sich gegenüber der «New York Post» geäussert. Er wollte wie andere Politiker nichts zu möglichen ausserirdischen Besuchern sagen, erklärte aber, dass es bei den unerklärlichen Luftphänomenen um die Sicherheit des US-Militärpersonals und um die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten gehe. «Deshalb wollen wir genau wissen, womit wir es zu tun haben.» Es gebe «da draussen eine starke Vermehrung von Technologien, die man besser verstehen» müsse. Die demokratische Kongressabgeordnete Val Demmings sagte ebenfalls, dass sie um die nationale Sicherheit besorgt sei.

Astronaut Daniel Burbank fotografierte im September 2006 dieses Objekt ausserhalb der Raumfähre Atlantis. Noch ist unklar, was es ist, die ersten Details aus dem Bericht fanden einige Politiker allerdings «enttäuschend».

Astronaut Daniel Burbank fotografierte im September 2006 dieses Objekt ausserhalb der Raumfähre Atlantis. Noch ist unklar, was es ist, die ersten Details aus dem Bericht fanden einige Politiker allerdings «enttäuschend».
Astronaut Daniel Burbank fotografierte im September 2006 dieses Objekt ausserhalb der Raumfähre Atlantis. Noch ist unklar, was es ist, die ersten Details aus dem Bericht fanden einige Politiker allerdings «enttäuschend».
Foto: Getty Images
Andere Politiker reagierten nach dem Briefing hingegen enttäuscht. Demokrat Mike Quigley hielt es zwar für wichtig, dass die unerklärlichen Phänomene endlich ernst genommen und das Stigma der verrückten UFO-Jäger aufgelöst werden. Seine nächste Aussage lässt die Vorfreude auf den Pentagon-Bericht aber etwas schrumpfen: «Wenn ich vorhersagen müsste, wie die Öffentlichkeit darauf reagieren wird, wäre ein Wort: enttäuscht.» Sein Parteikollege Peter Welch fügte an, dass ihn das Briefing nicht vom Sitz gerissen habe.

Auch der hochrangige demokratische Abgeordnete Adam Schiff, der das erste Amtsenthebungsverfahren gegen Donald Trump geleitet hatte, zeigte keine Anzeichen von UFO-Euphorie. «Ich habe Dinge gelernt, die sicherlich neu für mich waren», sagte Schiff nach dem Briefing. «Aber ich denke, ich werde es dabei belassen.»

Der geheime Bericht soll noch vor dem 25. Juni, also in spätestens einer Woche, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Man erhofft sich daraus Erklärungen zu den Flugobjekten, die von Navy-Piloten und anderen Personen gefilmt wurden (siehe Video oben). Es wird allerdings erwartet, dass Teile des Pentagon-Papiers geschwärzt werden und so doch nicht alle Details zum Stand der offiziellen UFO-Forschung bekannt werden.

Barack Obama: Unerklärliche Flugbahnen
Vor einem Monat hat auch Ex-Präsident Barack Obama über UFOs gesprochen. In einer Late-Night-Show erzählte er, dass er bei seinem Amtsantritt gefragt habe, ob es das geheime Labor mit den Ausserirdischen und den UFOs nun wirklich gebe. Als US-Präsident müsste er das ja wohl wissen. Die Antwort war aber Nein. Dann wurde Obama ernst: «Aber es ist wahr, und ich meine das wirklich ernst, dass es Aufnahmen und Aufzeichnungen von Objekten am Himmel gibt, bei denen wir nicht genau wissen, was sie sind. Wir können nicht erklären, wie sie sich bewegen, ihre Flugbahn ist nicht nachvollziehbar.»

Kein UFO: Am 22. Dezember 2017 gab es über Los Angeles «UFO-Sichtungen», es war aber nur eine startende Spacex-Rakete von Elon Musk.

Kein UFO: Am 22. Dezember 2017 gab es über Los Angeles «UFO-Sichtungen», es war aber nur eine startende Spacex-Rakete von Elon Musk.
Kein UFO: Am 22. Dezember 2017 gab es über Los Angeles «UFO-Sichtungen», es war aber nur eine startende Spacex-Rakete von Elon Musk.
Foto: Twitter/Amanda Stiles/@alias_amanda
Nähere Auskunft zu den unerklärlichen Phänomenen gab kürzlich auch Luis Elizondo, der von 2007 bis 2012 von der US-Regierung mit der UFO-Forschung beauftragt war. Er leitete das Advanced Aerospace Threat Identification Program, das von der Unidentified Aerial Phenomenon Task Force abgelöst wurde. Letztere ist der Öffentlichkeit erst seit den Enthüllungen und UFO-Videos im letzten Jahr bekannt.

Keine Ausserirdischen, aber immerhin ihrer Zeit voraus: Katze Mimi mit ihrem Bediensteten Joel Tessier, in seinem «UFO-Fahrzeug» von 1998. Das Gefährt ist elektronisch betrieben, also eigentlich ein E-UFO.

Elizondo erklärte der «Washington Post», er sei «ziemlich davon überzeugt, dass wir es mit einer Technologie zu tun haben, die mehrere Generationen vor dem liegt, was wir als Technologie der nächsten Generation betrachten». Was da gefilmt worden sei, sei uns zwischen 50 und 1000 Jahre voraus.

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